24
JAHRE
160+
ORTE
400+
BILDPAARE
BANKSICHTEN
Eine stille Topologie des öffentlichen Blicks (est.2001)

Ein Langzeitprojekt über das Verhältnis von Platzierung und Perspektive, von Zweck und Zwecklosigkeit, von Architektur und Erwartung. Zwischen anthropologischer Geste und künstlerischer Setzung. Was bedeutet es, eine Bank aufzustellen?
Diese scheinbar banale Handlung – eine horizontale Fläche mit Lehne im öffentlichen Raum zu verankern – evoziert bei näherer Betrachtung einen hochkomplexen Bedeutungsraum. Zwischen Einladung und Kontrolle, Aussicht und Absicht, Nutzwert und symbolischem Gesteig erstreckt sich ein kulturelles Feld, das von Banksichten kartografiert wird. Dieses Werk ist kein Katalog von Orten, sondern eine Untersuchung des Sehens selbst – eine stille Archäologie unserer Gegenwart, geführt aus der Perspektive des Sitzenden, des Schauenden, des Verweilenden. Mehr als 350 Bildpaare – jeweils eine Bank, flankiert von ihrer jeweiligen Blickachse – bilden die Grundstruktur dieses Projekts. Entstanden über zwei Jahrzehnte, ist Banksichten ein dokumentarischer Kosmos und zugleich ein poetischer Widerstand gegen funktionalistische Lesarten des öffentlichen Raumes.
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Aus der Serie „#thinkerbenches“ – fragmentarische Denkstellen im Vorübergehen. Für alle, die lieber innehalten, als weiterwischen. #banksichten #fragmentarisch #wahrnehmung #kunstprojekt #slowthinking #denkmoment #poetischdenken #neueblickwinkel #parkbänke Not a quote. Not a caption. Just a sentence that doesn’t want to please – only to stay. From the series “thinkerbenches” – fragments for quiet minds. For those who pause instead of scrolling. #banksichten #thoughttraces #poeticfragments #quietstatement #perceptionart #minimalphilosophy #mindpause #notazitat #unquote #benchesButton
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Zwei Bilder. Eine Bank, eine Aussicht. Der Ort, an dem man sitzt – und der Blick, den man empfängt. Nicht komponiert, nicht inszeniert. Nur die Möglichkeit, dass etwas sichtbar wird. Aus der Serie „Banksichten | BenchViews“ – Orte des Verweilens, Bilder des Denkens. Und hier als Teil der Challenge: #schaumburgerleben #wobinich #banksichten #benchviews #sichtachsen #ästhetikdesalltags #bench #parkbank #stadthagen #kuratorderaussicht #schaumburgButton
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Zwei Bilder. Eine Bank, eine Aussicht. Der Ort, an dem man sitzt – und der Blick, den man empfängt. Nicht komponiert, nicht inszeniert. Nur die Möglichkeit, dass etwas sichtbar wird. Aus der Serie „Banksichten | BenchViews“ – Orte des Verweilens, Bilder des Denkens. Und hier als Teil der Challenge #schaumburgerleben #banksichten #benchviews #sichtachsen #ästhetikdesalltags #bench #parkbank #stadthagen #kuratorderaussicht #schaumburgButton
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Zwei Bilder. Eine Bank, eine Aussicht. Der Ort, an dem man sitzt – und der Blick, den man empfängt. Nicht komponiert, nicht inszeniert. Nur die Möglichkeit, dass etwas sichtbar wird. Aus der Serie „Banksichten | BenchViews“ – Orte des Verweilens, Bilder des Denkens. #banksichten #benchviews #sichtachsen #ästhetikdesalltags #bench #parkbank #hannover #niedersachsen Two images. A bench, a view. The place you sit – and the view you receive. Not composed, not staged. Just the possibility that something becomes visible. From the series “Banksichten | BenchViews” – spaces of pause, images for thought. #banksichten #benchviews #linesofsight #everydayaesthetics #publicspace #visualphilosophyButton
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Aus der Serie „#thinkerbenches“ – fragmentarische Denkstellen im Vorübergehen. Für alle, die lieber innehalten, als weiterwischen. #banksichten #fragmentarisch #wahrnehmung #philosophie #kunstprojekt #slowthinking #denkmoment #poetischdenken #neueblickwinkel #reflexion Not a quote. Not a caption. Just a sentence that doesn’t want to please – only to stay. From the series “#thinkerbenches” – fragments for quiet minds. For those who pause instead of scrolling. #banksichten #thoughttraces #poeticfragments #quietstatement #perceptionart #minimalphilosophy #mindpause #notazitat #unquote #parkbankeButton
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Ein Impuls, die bleibt. Vor fast einem Jahrzehnt durfte ich im Gremium der Stadt bei der Überarbeitung des ersten Abschnitts des Wallanlagenkonzeptes beraten – bei der Auswahl der Standorte und des Bankmodells. Das Konzept wurde inzwischen auch auf anderen Abschnitten umgesetzt. Ein stilles Element öffentlicher Gestaltung – funktional, zugänglich, ortsverbunden. Heute begegnet mir diese Bank wieder – nicht als Projekt, sondern als Aussicht. Vielleicht beginnt genau hier die stille Geschichte von Banksichten in eine aktiv Wirkende. #banksichten #öffentlicherraum #gestaltungmitblick #ortsbindung #beteiligung #urbanerraum #bänkeinderlandschaft #niedersachsen #gestaltungsberatung #stadthagen #schaumburg #nachhaltigesehen #ortsqualität #parkbänkeButton
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Aus der Serie „#thinkerbenches“ – fragmentarische Denkstellen im Vorübergehen. Für alle, die lieber innehalten, als weiterwischen. #banksichten #fragmentarisch #wahrnehmung #philosophie #kunstprojekt #slowthinking #denkmoment #poetischdenken #neueblickwinkel #reflexion Not a quote. Not a caption. Just a sentence that doesn’t want to please – only to stay. From the series “#thinkerbenches” – fragments for quiet minds. For those who pause instead of scrolling. #banksichten #thoughttraces #poeticfragments #quietstatement #perceptionart #minimalphilosophy #mindpause #notazitat #unquoteButton
„Vielleicht ist es der Mensch, der sich beim Sitzen selbst begegnet –
nicht weil er ruht, sondern weil er sieht, was sonst an ihm vorbeizieht.“
_Fundament
"Die Bank ist das Gegenteil des Weges : Sie verweilt, wo der andere sich bewegt. Sie ist Behauptung im Raum, nicht Mittel zum Zweck."
In der westlichen Tradition wird das Sitzen häufig als untergeordneter Akt betrachtet – als Zwischenraum von Tätigkeiten, als Vorstufe zur Handlung oder als deren Ermüdung. Banksichten kehrt diese Hierarchie um: Hier ist das Sitzen der Anfang aller Betrachtung. Die Position einer Bank ist nie neutral. Sie trifft eine Wahl: Wohin der Blick sich richten soll. Doch wer trifft diese Wahl? Der Mensch, die Kommune, der Zufall, das Gelände? Und warum zeigen so viele Bänke auf Hecken, Zäune, Abhänge – statt auf das Schöne, das Offensichtliche? In dieser scheinbaren Irrationalität offenbart sich ein tieferer Sinn: Banksichten entlarvt die Ruinen absichtsloser Planung ebenso wie die poetischen Versprengungen eines kollektiven Unbewussten. Die Bank wird so zur Chiffre einer gesamtgesellschaftlichen Selbstverortung – mal gelungen, mal gescheitert, stets bedeutsam.
_Kontext & Rezeption
Banksichten steht in der Linie konzeptueller Bildserien des 20. und 21. Jahrhunderts – etwa in der Methodik der Bechers, der radikalen Alltagsarchäologie einer Sophie Calle oder der Topografiekritik von Robert Adams. Doch es verlagert den Fokus: Nicht das Objekt allein steht im Mittelpunkt, sondern
die Relation von Objekt und Ausblick, von Sitzfläche und Sichtfeld. Diese Relationen eröffnen Fragen nach Öffentlichkeit, nach Kontrolle und nach dem ästhetischen Maßstab, der unsere Umwelt gestaltet. Was ist ein „schöner“ Ort? Wer entscheidet über Bedeutung im öffentlichen Raum? Und was bleibt von einer Stadt sichtbar, wenn man sich hinsetzt, statt zu durchqueren?
_Kontakt
Für Sammler:innen, Kurator:innen, Philosoph:innen des Raums und Unterstützer:innen einer anderen Form der Kartografie steht das Projekt offen.
- Kontakt: kurator@banksichten.de
- Ort des Archivs: Schaumburg, Deutschland
- Projektleitung: Marko Deutschkämer – Künstler, Raumforscher, Kurator der Aussicht